Geboren 1944 in Rorschach.
So sehr ich den See und die Hügel liebte, dort konnte ich nicht ruhig sitzenbleiben. Ich wollte lernen, studieren, als Tierärztin den Patienten wenn nötig bis auf höchste Alpen nachsteigen. Das tat ich auch, seinerzeit war das möglich, schon in den letzten Studiensemestern. Ein Angebot der Gastprofessorin aus Berlin gab meinem Leben eine komplett andere Richtung. Ich war fasziniert von dieser Stadt. Als Nicht-EG-Bürgerin war es mir zwar nicht möglich, mich beruflich ungebremst zu entfalten. Dadurch konnte sich aber die Neigung zum Malen erst richtig zeigen und weiter entwickeln. Langlebige, gute Freundschaften sind entstanden. Und wunderbar: 1976 wurde mein Sohn Sebastian geboren.  
Atelier in Berlin ab 1978.
Mit den Malerinnen und Malern des gemeinsamen Ateliers durchstreifte ich die Stadt mit den noch sichtbaren Kriegswunden, ihren Museen und der weiten Wälder- und Seenlandschaft. Erste Ausstellungen. Gesehen und neben anderem bis heute in lebhafter Erinnerung: Bilder der Kritischen Realisten bei Eva Poll, das Bild Barbara und Gaby von Franz Gertsch in der Neuen Nationalgalerie, erster Kontakt mit DDR Malerei abseits staatlich anerkannter Kultur, die Öffnung des 1944 stark beschädigten Hamburger Bahnhofs und späteren Museum für Gegenwart, Schang Hutters Projekt Café des Ostens und ein improvisierter, ausgelassener Ball in den prächtigen, bei den Bombardierungen im letzten Kriegswinter stehen gebliebenen Säälen des ehemaligen Grandhotel Esplanade.
Rückkehr in die Schweiz 1989.
Es folgen beruflich interessante und intensive Jahre in der Bundesverwaltung. Der Umzug auf den Berner Längenberg öffnet den Blick auf die Wirkung der eigenen Tätigkeit auf die  Land- wirtschaftsbetriebe in den Hügelbetrieben. Weiter Blick in die Alpen, Kuhglocken begleiten mich  bis in den Schlaf, ihre Trägerinnen fressen, zanken, liegen, kauen und träumen vor den Fenstern. Die bäuerlichen Arbeiten und Feste folgen einem regelmässigen Rhythmus und der Tradition. Selbstverständliche Hilfsbereitschaft untereinander, aber manchmal auch Nichts-Gutes-sagen-über-andere. Vor meinen Augen verschwindet mit einer abtretenden Generation lange selbstverständlich gewesenes Tun, rücken übergrosse Maschinen an und erledigen manches rascher aber mit viel Chemie. 2016 Umzug nach Bern.
Dankbar
allen, die mich inspiriert haben, besonders meinem Sohn Sebastian, Steadicam Operator, mit Partnerin Pascale Güdel, Schauspielerin, in Biel, und den Familien Kunz Werner und Marti Beat, Landwirte in Niederbütschel und Riggisberg